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Neuchâtel, 01.06.2016

Ehemalige Vorstandsmitglieder VSSG

Kurz vor seiner Pensionierung hat Jean-Marie Boillat die ehemaligen Vorstandsmitglieder in seine Stadt eingeladen (oben: am Ufer des Neuenburger Sees). Zu Fuss stieg die kleine Gruppe mit Roger Beer, Olivier Chatelain, Vincent Desprez, Herbert Guntelach, Francis Kilchenmann, Franz Meury, Bernard Wille und Peter Stünzi, unter Leitung von Jean-Marie, vom Treffpunkt Bahnhof SBB zum Botanischen Garten hinauf.

 

 

 

 

 

 

 

Dort stiessen Marc Perrin, Thom Roelly und Emil Wiesli dazu. Die Ostschweizer hatten wegen eines Kabelbrandes in Glattbrugg Verspätung.

Der Leiter des Botanischen Gartens, Blaise Mulhauser, führte durch die In/Outdoor-Ausstellung «Terre d’outils». Im Ausstellungsraum werden historische Werkzeuge zu vier Themen gezeigt. Im Areal stehen 15 Häuschen, jedes beherbergt ein eigenes Thema, wie zum Beispiel Veredlungsarten von Obstgehölzen mit den entsprechenden Spezialmessern oder die Dreizelgenwirtschaft.

Neben «Terre d’outils» fand auf dem Areal gleichzeitig die «Land Art Neuchâtel 2016» statt, mit 17 von KünstlerInnen gestalteten Objekten. Für den kompletten Rundgang in dieser zweiten Ausstellung blieb aber keine Zeit (die zwei folgenden Photos zeigen Blaise Mulhauser vor einem Landart-Kunstwerk).

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Seit wenigen Jahren gehört der Botanische Garten Neuenburg nicht mehr zur Universität UniNE, sondern zur Stadtverwaltung. Die Universität wollte sich die Kosten sparen und den Garten schliessen.

Nach dem Zmittag am See gings zum Laténium (dem Archäologie-Museum Neuenburgs), genauer zum Labor für Dendrochronologie. Florence Gilliard, eine Mitarbeiterin, erklärte uns, wie die Holzproben für die Jahrring-Bestimmung genommen werden und wie die Auswertung und Altersbestimmung abläuft. Bei Gehölzen von trockenen oder nährstoffarmen Standorten muss man schon sehr genau hinsehen, um die Jahrringe zu unterscheiden. Wenn aus einer Probe die Jahrringe per visueller Bestimmung aber automatisierter Messung bestimmt sind, wird das Resultat per Computer eingelesen. Ein Programm vergleicht dann die Eingaben mit dem Jahrringkalender der angegebenen Baumart und zeigt die entsprechende Stelle im über Jahrhunderte laufenden Kalender an. Damit ist das Alter des Baumes bestimmt. Früher wurden die Jahrringkalender auf Papier ausgedruckt. Zur Abwicklung einer solchen Papierrolle von 4000 Eichenjahrringen musste sich die Gruppe in den langen Flur verschieben und dann wurde der Kalender Meter um Meter abgerollt.

Allzu rasch war die Zeit für den Besuch im Dendrologie-Labor des Laténiums abgelaufen. Den Besuch im öffentlichen Teil des Archäologie-Museum muss jeder später individuell organisieren. Nach dem Gruppenbild (am Anfang dieses Berichtes) gings per Bus und Funi zurück zum Bahnhof.

Ein ganz grosses Dankeschön gebührt Jean-Marie für die Organisation dieses Tages.

10.06.2016  Peter Stünzi
Nächstes Treffen: 13.06.2017 St. Gallen