Winterthur, 24.09.2020
Auf Einladung von Christian Wieland traf sich eine stattliche Gruppe des Clubs der ehemaligen Vorstandsmitglieder, nämlich Roger Beer, Jean-François Fave, Herbert Guntelach, Alex Jost, Francis Kilchenmann, Franz Meury, Thom Roelly, Peter Stünzi, Emil Wiesli und Dominik Zurfluh in Winterthur. Leider mussten sich Marc Perrin und Olivier Chatelain kurzfristig abmelden.
Gruppenbild in Corona-Zeiten
Im Programm hatte Hitsch einen Spaziergang durch drei Parkanlagen angekündigt. Der "Spaziergang" durch den Stadtgarten entpuppte sich als absolut perfekte Fachführung. Mit vielen Dokumenten zur Entwicklung des Stadtgartens, vom "Garten" vor den Stadtmauern, über den Entwurf Mertens bis zur aktuellen Vision einer Garten-Entwicklung zeigte Hitsch Geschichte und mögliche Zukunft auf. In einem breit abgestützten Prozess wurde nicht nur die Entwicklung/Anpassung des Stadtgartens vorgeschlagen sondern die wichtige Einbindung der umgebenden Institutionen wie Stadttheater oder Kunstmuseum, die Umwandung von Parkplätzen in Parkgrün oder die Durchstossung des unmöglichen Gebäuderiegels Manor, deren Bau den Stadtgarten brutal von der logischen, direkten Verbindung zum Bahnhof abgeschnitten hat. Zur grossen Enttäuschung von Hitsch wurde die vorbildliche Arbeit nicht umgesetzt.
Hitsch (Christian Wieland, links) erläutert die Parkanlagen seiner Stadt (rechts: Peter Stünzi).
Entlang Promenadenring und Lindengutpark gings zur Fotostiftung Schweiz. Der Besuch galt der Ausstellung "Robert Frank“. Jeder konnte sich auf seine Art in die Fotos der 40er und 50erJahre, vor allem aus Amerika, aber auch Spanien oder der Schweiz, vertiefen.
Beim Mittagessen stiess Boris Flügge, Leiter Strategische Planung bei Stadtgrün Winterthur, zu uns. Alle genossen im Bistro "George" das von Hitsch finanzierte Zmittag. Herzlichen Dank Hitsch für diese grosszügige Geste.
Per Bus gings dann in den Stadtteil "Neuhegi". Den Meisten der Gruppe war diese Ecke von Winterthur mit ihrem riesigen Entwicklungsgebiet Sulzer noch bekannt von der VSSG Jahreskonferenz 2015. Boris Flügge und Hitsch erläuterten uns Hintergrund und Idee von Sulzer- und Idapark. Die Bänder der Grünzüge sind, entlang des Weges zur S-Bahnhaltestelle, unterteilt in ganz verschiedene Teil-Flächen wie Spielplatz, Blumenwiese, Rasen, 60to Kurbelwelle, Kiesflächen usw.. Die Idee ist, dass sich zukünftige Bewohnende der umgebenden Gebäude im Bau, bewerben für Flächenaneignung. Sei dies für einen Kindergeburtstag oder für Urban Gardening.
Beim Durchqueren der Innenhöfe auf dem Weg zum Eulachpark und Skatepark kamen vielen Ehemaligen bekannte Bilder der Exkursion VSSG Jahreskonferenz in Erinnerung, nur waren die Bäume jetzt höher, die Bepflanzung dichter und Nutzungsspuren waren ablesbar.
Ein ganz grosses Dankeschön geht an Christian Wieland für die Einladung, die Organisation sowie das Mittagessen dieses fachlich eindrücklichen Tages.
Peter Stünzi, 29.09.2020
Seite erstellt am 28.12.2020